ASEAN News: Informationen zu einer Handelsgesellschaft in Vietnam
Vietnams Wandel von einer zentralen Planwirtschaft zu einer Marktwirtschaft hat den Staat in ein Land mit niedrigem mittlerem Einkommen verwandelt. Vietnam ist heute einer der dynamischsten und am schnellsten wachsenden Schwellenmärkte weltweit.
Der EU-Rat hat am 30. März 2020 einen Beschluss über den Abschluss eines FTA zwischen der EU und Vietnam gefasst. Das Abkommen ist am 1. August 2020 in Kraft getreten. Das Abkommen bietet Möglichkeiten zur Steigerung des Handels und zur Förderung von Arbeitsplätzen und Wachstum auf beiden Seiten durch die Beseitigung von 99 % aller Zölle, den Abbau von regulatorischen Barrieren und überlappender Bürokratie, die Gewährleistung des Schutzes geografischer Angaben, die Öffnung von Dienstleistungs- und öffentlichen Beschaffungsmärkten und die Sicherstellung, dass die vereinbarten Regeln durchsetzbar sind.
In den letzten Wochen stellt sich immer häufiger die Frage, wann und wie schnell mit einer wirtschaftlichen Erholung zu rechnen ist. Nach einem Jahr, das von der Corona Pandemie geprägt wurde, machen verschieden Impfstoffe Hoffnung, dass im Jahr 2021 wieder weltwirtschaftliches Momentum aufgenommen werden kann.
„Regional Comprehensive Economic Partnership“ (RCEP) nach fast 10jähriger Verhandlung unterzeichnet
Am 15. November 2020 wurde das Freihandelsabkommen RCEP, in einer Videokonferenz, von allen 15 teilnehmenden Ländern unterschrieben.
Neben den 10 ASEAN Ländern Indonesien, Thailand, Singapur, Malaysia, den Philippinen, Vietnam, Brunei, Myanmar, Laos, Kambodscha, die schon Freihandelsabkommen zwischen sich geschlossen haben, sind auch die Länder China, Japan, Südkorea, Australien und Neuseeland beteiligt.
Das Abkommen besteht somit aus recht unterschiedlichen Ländern - reichen und armen, großen und kleinen, hoch entwickelten und solchen, in denen die Industrialisierung gerade erst beginnt.
Daher wurde in den 31 Verhandlungsrunden - entgegen dem Namen - ein nicht sehr umfassendes Abkommen herausgearbeitet, um weniger entwickelte und kleinere Volkswirtschaften nicht strukturell zu benachteiligen.
Die vier am wenigsten wirtschaftlich entwickelten Länder in Süd-West-Asien sind Kambodscha, Myanmar und Laos. Und auch Brunei zählt zu den ökonomisch weniger wichtigen Staaten in der Region.
Als der Bundesstaat Singapur im Jahr 1965 aus der Malaysische Föderation ausgeschlossen wurde, war die ehemalige englische Kronkolonie mit großen Problemen wie Massenarbeitslosigkeit, Knappheit an Wohnraum, Ackerland und Rohstoffen konfrontiert. Hauptsächlich ist es dem niederländischen Ökonomen Albert Winsemius zu verdanken, der in Zusammenarbeit mit der Staatsregierung, Singapurs steilen ökonomischen Aufstieg bewirkte.
Heute ist Singapur einer der wichtigsten Finanzplätze und Warenumschlagplätze Asiens, sowie weiterhin Mitglied des Commonwealth of Nations und des Verbands Südostasiatischer Nationen (ASEAN). Als ein Land mit einer ausgesprochen liberalen Wirtschaftspolitik, hervorragenden Infrastruktur und niedrigen Steuern, zieht es viele ausländische Investitionen und qualifizierte Arbeitskräfte an, die die innovative und dynamische Wirtschaft weiter antreiben.
Die philippinische Wirtschaft weist ein deutliches Gefälle auf: moderne Elektronikindustrie und ein boomender Dienstleistungssektor auf der einen Seite, Armut und Subsistenzlandwirtschaft auf der anderen. Hinzu kommt eine Entwicklungsungleichheit zwischen dem Großraum Manila („National Capital Region“ / NCR), der vielerorts den Entwicklungsstand eines Schwellenlandes widerspiegelt, und den wirtschaftlich rückständigeren Provinzen und abgeschiedenen Inseln.
Der am 1. November von der malaysischen Regierung verabschiedete Haushaltplan für 2021, sieht wie die vorherigen, viele Steueranreize und die Bereitstellung von monetären Zuschüssen für Unternehmen vor. Das Ziel Malaysias ist es mehr ausländische Investoren anzuziehen, die in den Bereichen Fertigung, Spitzentechnologie und wertschöpfungsintensiven Industrien tätig sind.
In Folge des seit Anfang 2018 anhaltenden Handelskrieges zwischen den USA und China, steigender Produktionskosten, eines volatilen Geldmarktes und schon lange bestehender wirtschaftlicher Einschränkungen entscheiden sich immer mehr Unternehmen dafür Ihre Produktion ganz oder zum Teil nach Südwest Asien – in die ASEAN-Region zu verlegen.
Im Rahmen unserer wöchentlichen Reihe, stellen wir dieses Mal Indonesien vor.
ASEAN NEWS: Indonesien im Rampenlicht der Transformation
Die weltweite Produktionsinfrastruktur und die Lieferketten durchliefen im vergangenen Jahr tiefgreifende Veränderungen, die durch Handelskonflikte, rasche technologische Fortschritte und den langanhaltenden Aufstieg Asiens ausgelöst wurden. Der Wandel wurde dann in diesem Jahr noch verstärkt, als der Ausbruch von COVID-19 und die Maßnahmen gegen die Krankheit die Wirtschaftsordnung weltweit auf den Kopf stellte.
Dieser beschleunigte Wandel hatte tiefgreifende Auswirkungen auf Südostasien, das seit mehreren Jahrzehnten einen eigenen industriellen Wandel durchläuft. Indonesien, das bevölkerungs- und wirtschaftsstärkste Mitglied des Verbands südostasiatischer Nationen (ASEAN), steht an vorderster Front und im Zentrum dieses Wandels und ist zu einem bevorzugten Ziel für Hersteller geworden, die ihre Produktionsgrundlagen diversifizieren wollen.
ASEAN News: Freihandelsabkommen zwischen EU-Vietnam
Vietnam ist der zweitgrößte Handelspartner der EU in Südostasien, mit einem Handelsvolumen von 56 Milliarden Dollar im vergangenen Jahr. Es wird erwartet, dass das Freihandelsabkommen (FTA) mit der EU die Wettbewerbsfähigkeit Vietnams weiter verbessern und seine Attraktivität für Investoren erhöhen wird. Vor allem Unternehmen, die ihre Fabriken aus China verlagern, können davon profitieren.
Bisher war Singapur das einzige Land in Südostasien, das ein Freihandelsabkommen mit der EU hat.
ASEAN News: Myanmar und Indonesien – Investitionsmöglichkeiten
In der letzten Zeit fanden mehrere Seminare zum Thema Investitionsmöglichkeiten in Ländern der ASEAN-Gruppe statt, die vom Hong Kong Trade Development Council (HKTDC) ausgerichtet wurden. Hier wurde aktuell vor allem auf die Länder Myanmar und Indonesien eingegangen. Die Seminare richteten sich an kleine und mittelständige Unternehmen (SME), die nach Produktionsstandorten in Südostasien suchen. Wir haben für Sie an den Seminaren teilgenommen und bereiten Ihnen im Folgenden die wichtigsten Erkenntnisse auf.
ASEAN News: Sonderwirtschaftszonen in den ASEAN-Staaten
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verändern sich derzeit in den verschiedensten Bereichen auf der ganzen Welt. Handelshemmnisse (z.B. zwischen den USA und China), zunehmend volatile Rohstoffpreise, Nullzinsen und ein niedriges Wachstum in den Industrieländern bereiten vor allem den Entwicklungsländern in Asien Schwierigkeiten. Sie müssen sich angesichts der äußeren Faktoren mit den Gegebenheiten auseinandersetzen und Möglichkeiten zur Lösung finden. Die Suche nach neuen Instrumenten zur Entwicklungsförderung gestaltet sich jedoch schwierig.
Im Jahr 2020 werden die asiatischen Volkswirtschaften größer sein, als alle Volkswirtschaften im Rest der Welt zusammen.
Ökonomen, Politikwissenschaftler und Emerging-Market-Experten sprechen seit Jahrzehnten über das asiatische Zeitalter, welches angeblich einen Wendepunkt in der Geschichte markieren wird, wenn der Kontinent zum „neuen Zentrum der Welt” wird. In Asien leben bereits mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung. Von den 30 größten Städten der Welt liegen 21 nach UN-Daten in Asien. Bis zum nächsten Jahr wird Asien auch die Hälfte der weltweiten Mittelschicht beherbergen, definiert als Haushalte mit einem täglichen Pro-Kopf-Einkommen zwischen 10 und 100 Dollar bei einer Kaufkraftparität (KKP) aus dem Jahr 2005. Damit werden im nächsten Jahr die asiatischen Volkswirtschaften, gemessen an der KKP, zum ersten Mal seit dem 19. Jahrhundert größer werden als alle Volkswirtschaften im Rest der Welt zusammen. Um dies in Relation zu setzen: Noch im Jahr 2000 trug Asien „nur“ etwas mehr als ein Drittel zur Weltproduktion bei.
ASEAN News: Einschränkungen bei der Einfuhr von gebrauchten Maschinen nach Vietnam
Seit dem 15. Juni 2019 verbietet Vietnam die Nutzung und den Import von gebrauchten Maschinen, Geräten und Produktionsanlagen, die mehr als 10 Jahre alt sind.